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Terraformer-Projekt

Vorgeschichte und Anfänge

Die Geschichte des Terraformer-Projekts ist untrennbar mit der Entdeckung des ausserirdischen Sprungtornetzwerks verbunden, sowie mit dem technologischen und wirtschaftlichen Aufschwung der frühen Raumfahrt-Jahrhunderte.

Als das Forschungsschiff USCSS Winterblossom, kommandiert von René Farnham, nach einer zweijährigen Erkundungsmission zur Erde zurückkehrte, brachte es neben Unmengen astronomischer Daten vor allem folgende drei Erkenntnisse mit:

1. Das Sprungtor-Netzwerk war enorm verzweigt; Die Crew der Winterblossom hatte nahezu 200 Systeme besucht; die tatsächliche Anzahl erreichbarer Systeme wurde auf über 1000 geschätzt.

2. Man hatte keinerlei Anzeichen intelligenten Lebens entdeckt. Weder hatten die Erbauer der Sprungtore über die Tore hinausgehende Spuren hinterlassen, noch gab es Welten mit eigenen Zivilisationen.

3. Neben unzähligen unbewohnbaren Gas- und Steinplaneten waren ungewöhnlich viele erdähnliche Welten innerhalb der Biosphären ihrer jeweiligen Muttergestirne gefunden worden. Auch, wenn der Grund für diese Anordnung des Sprungtor‐Netzwerks verborgen blieb, waren sich Wissenschaftler und Politiker darüber einig, dass es sich hier nur um eine direkte Aufforderung an die Menschheit handeln könne.


Schon im 21. Jahrhundert hatten führende Wissenschaftler wie Professor Stephen Hawking aufgefordert, der Menschheit ein zweites Standbein zu verschaffen. Sie argumentierten, dass der Einschlag eines einzigen großen Meteoriten genüge, die gesamte menschliche Zivilisation auszulöschen - ebenso der Ausbruch eines Supervulkans, eine Nova in der kosmischen Nachbarschaft, oder eine massive solare Fackel.

Eine solche - als ELE bzw. Extinction Level Event bezeichnete - kosmischen Katastrophe würde früher oder später mit Gewissheit eintreffen. Die Menschheit konnte ihr nur entgehen, wenn sie sich auch auf anderen Planeten ansiedelte - vorzugsweise auf Welten anderer Sonnensysteme.

Sternendrang

Im frühen 22. Jahrhundert drängte die Menschheit geradezu nach den Sternen. Die wirtschaftlichen Voraussetzungen waren mehr denn je gegeben, Kriege, Hungersnöte und Armut auf dem blauen Planeten nahezu ausgemerzt.

Man sehnte sich nach einem neuen Ziel; die Stimmung dieser Zeit wurde später als Sternendrang bezeichnet. Entsprechend enthusiastisch wurde der Beschluss der Weltregierung, die fremden Welten hinter den Sprungtoren zu besiedeln, auf dem gesamten Globus gefeiert.

Terraforming als Notwendigkeit

Obwohl die meisten der von der Winterblossom gefundenen Welten prinzipiell für menschliches Leben geeignet waren, verfügten die wenigsten von ihnen über absolut ideale Lebensbedingungen. Meist waren die planetaren Atmosphären für Menschen nicht atembar, oft war die gesamte Biosphäre mit Spuren giftiger Elemente, wie zum Beispiel Schwermetallen, durchsetzt. Gelegentlich gab es planetenweit unzugängliche geologische Formationen, zu niedrige Durchschnittstemperaturen, oder andere meteorologische Unausgewogenheiten. Um diese Planeten dennoch zu besiedeln, war es somit zwingend notwendig, ihre Umwelt an menschliche Bedürfnisse anzupassen. Anfänglich geäußerte ethische Bedenken gegen diesen radikalen, als Terraforming bekannten Prozess, wurden schnell zerstreut, als klar wurde, dass keiner der zur Terraformierung vorgesehen Planeten über eigenes Leben verfügte - zumindest keines, das über Mikroben hinausging.

Terraformer - selbstständig agierende Robotschiffe

Berechnungen legten nahe, dass die Terraformierung auch nur eines einzelnen Planeten Jahrhunderte, möglicherweise Jahrtausende beanspruchen würde, sofern man auf konventionelle Methoden zurückgriff. Zudem benötigte jeder einzelne Planet eine individuelle Terraforming-Strategie; unter diesen Voraussetzungen würde der Abschluss des Projekts mehrere hunderttausend Jahre dauern. Dies war eine ganz und gar inakzeptable Zeitspanne; nach wie vor konnte die Erde jederzeit von einem ELE getroffen werden. Ausserdem wollten die Menschen mit der Besiedlung zu ihren Lebzeiten beginnen, anstatt diesen Schritt ihren weit entfernten Nachfahren zu überlassen. Einige Jahre nach der Rückkehr der USCSS Winterblossom, legte daher eine Expertenkommission der Weltregierung einen Vorschlag vor, der den Prozess des Terraforming um ein Vielfaches beschleunigen würde.

Der detaillierte, mehrtausendseitige Entwurf sah vor, jede der zu besiedelnden Welten durch eine große Flotte selbstständig agierender Robotschiffe besuchen zu lassen. Ausgerüstet mit künstlicher Intelligenz konnten diese die jeweils notwendigen Methoden selbstständig entwickeln und durchführen. Die Maschinen würden ihre eigenen Resourcen abbauen, und weder auf Nachschub noch auf stetige Kontrolle durch die Erde angewiesen sein. Der Titel jenes geschichtsträchtigen Entwurfs lautete schlicht Terraformer.

Die Erste Flotte
Projektbeginn


Ool

Nach umfangreichen Tests wurde mit dem Bau des ersten Terraformer-Mutterschiffs begonnen das, aufgrund seiner zentralen Bedeutung bei der Terraformierung, als CPU-Schiff bezeichnet wurde. Seine Kennung lautete TF/CPU 0001-00.00.00.00.00.00.00-00, oder kurz #0001. Schon bald münzten die Ingenieure diese hexadezimale Zahl in den handlicheren Namen Ool um. Daraus entwickelte sich im Laufe der Jahrzehnte eine Tradition; jedes von Menschenhand erbaute CPU-Schiff wurde beim Stapellauf feierlich auf einen aus seiner Hexroot-Kennung gebildeten Namen getauft.

Die erste Flotte

Der Terraformer-Entwurf sah ein Voranschreiten des Projekts in drei Schritten vor; jeder dieser Schritte entsprach einer neuen Terraformer-Flotte. Bei der ersten Flotte handelte es sich um eine von Menschen unmittelbar beaufsichtigte Flotte. Noch wollte man es nicht wagen, selbstagierende Robotschiffe wie die Terraformer ohne jede Überwachung in die Tiefen des Alls zu entsenden.

Aufbruch nach Taurus

Am 26. Mai 2066 verließ die Erste Flotte das Sonnensystem durch das Erdtor. Als Ziel war Taurus bestimmt worden. Dieser Planet war ein hervoragendes Versuchtsobjekt für den ersten Feldtest einer Terraformer-Flotte, denn ausser seiner relativen Nähe zur Erde - manche Astronomen vermuteten, gerade wegen dieser kosmischen Nachbarschaft - wies Taurus den Vorteil recht erdähnlicher Umweltbedingungen auf. Lediglich seine Atmosphäre musste geringfügig angepasst werden.

Die bei einem Projekt dieser Größenordnung naturgemäß zu erwartenden Rückschläge hielten sich in Grenzen; nur 14 Jahre nach dem Beginn der Terraformierung waren der Prozess abgeschlossen. Die Erste Flotte zog sich zurück, und 100 Siedler bezogen ihr neues Land. Viele tausend weitere sollten ihnen folgen, doch die Namen der ersten 100 gingen in die Geschichtsbücher der Erde ein.

Von-Neumann-Terraformer

Das Prinzip sich selbst vermehrender Maschinen war zuerst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts vom amerikanischen Mathematiker Dr. John von Neumann vorgeschlagen und theoretisch erforscht worden. Erste Versuche mit einfachen VN-Maschinen fanden im frühen 21. Jahrhundert statt; die Fähigkeit zur Selbstreproduktion hochkomplexer Maschinen wurde in der zweiten Hälfte jenes Jahrhunderts von dem amerikanischen Mathematiker Dr. Terence Winegrave und seinem Team zunächst mathematisch beschrieben, und sodann implementiert.

Die Zweite Flotte

Der Bau der Zweiten Flotte begann bereits mehrere Jahre vor dem Stapellauf der Ersten Flotte. Plangemäß handelte es sich bei den CPU-Schiffen der Zweiten Flotte um Von-Neumann-Terraformer, oder kurz VN-Terraformer. Sie waren in der Lage, selbstständig nach Rohstoffen zu suchen, diese abzubauen und Duplikate von sich selbst herzustellen, ohne dabei auf Nachschub oder Kommandos von der Erde angewiesen zu sein. Die Fähigkeit der Reproduktion sollte die Dauer des Terraforming-Prozesses um ein Vielfaches beschleunigen -- während die Baukosten gleich blieben. Beginnend mit der Zweiten Flotte arbeiteten nun bis zu 256 CPU-Schiffe, 8192 schwere Bots, sowie bis zu zweihundert Millionen Assemblerdrohnen an der Terraformierung eines einzelnen Planeten.

Aldrin wird terraformiert

Am 11. September 2084 verließ die Zweite Flotte das Sonnensystem durch das Erdsprungtor. Ihr Ziel war ein wiederum recht erdähnlicher Planet, der Jahre zuvor von René Farnham auf den Namen Aldrin getauft worden war. Auch die zweite Flotte stand noch unter direkter Beobachtung einer mitgeführten menschlichen Crew, die diesmal jedoch nicht korrigierend in den automatischen Ablauf der Prozesse eingriff. Die Terraformierung des Planeten Aldrin wurde innerhalb von nur sechs Jahren abgeschlossen, ungeachtet der Tatsache, dass die Zweite Flotte zahlenmässig noch nicht die für spätere Flotten vorgesehene Nominalstärke aufwies. Spätere Terraformierungen sollten noch schneller durchgeführt werden.


Die Dritte Flotte
Abbruch des Terraformer-Projekts


Ethische Bedenken


In den Jahren nach dem Stapellauf der zweiten Flotte werden zunehmend Stimmen laut, die die sofortige Einstellung des kompletten Terraformer-Projekts fordern. Es wird argumentiert, dass VN-Raumschiffe, die sich selbst vermehren können, eine enorme Gefahr für das intelligente Leben in der Milchstraße darstellen. Mathematiker belegen zweifelsfrei, dass eine so genannte Goal-Drift (schrittweise Abweichung von der ursprünglich programmierten Zielsetzung durch Maschinenevolution) bei künstlichen Intelligenzen des AGI-Typs trotz aller Sicherheitsvorkehrungen nicht über Zeiträume von mehreren Millionen Jahren ausgeschlossen
werden kann.

Konflikt mit Befürwortern

Als einer der vehementesten Befürworter für die Fortsetzung des Terraformer-Projekts tritt Dr. Marteen Winters in Erscheinung, der Chefingenieur des TF/CPU-Schiffs mit der Kennung #deff. Zwischen 2097 und 2098 startet Winters eine Kampagne, mit der auf den großen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzen hingewiesen wird, den das Terraformer-Projekt der Erde bereits gebracht hat und noch bringen wird. Winters versammelt eine große Schar von Experten hinter sich, die dem Projekt die Unbedenklichkeit
bescheinigen. Dennoch gelingt es ihm nicht, den von Namiko Hitomi angeführten Beraterstab der Weltregierung zu überzeugen.

Software-Update und SSD

Im Jahre 2099, kurz vor dem Stapellauf der Dritten Flotte, wird der Befehl zum Abbruch des Projekts erteilt, der nach einer  ollständige Vernichtung aller existierenden VN-Terraformer verlangt. Kritiker dieser Entscheidung weisen darauf hin, dass die Zweite Flotte sich bereits in ihrer siebten Generation befindet und die Anzahl der tatsächlich vorhandenen Terraformer-Einheiten unbekannt ist. Darüber hinaus sei eine Selbstzerstörung softwareseitig nicht vorgesehen.

Namiko Hitomi, der von der Weltregierung bestellt Experte, bestätigt diesen Umstand. Er gibt ein Software-Update in Auftrag, der die VN-Terraformer in die Lage versetzen soll, sich selbst zu zerstören. Dieses Software-Update wird per Nachrichtendrohne an alle bekannten Terraformerflotten und deren Ableger verschickt; gleich einem Computer-Virus sollen die TF/CPUs diesen Update auch mit jenen Einheiten teilen, die nicht direkt erreicht werden können.

Unmittelbar mit dem Software-Update wird der so genannte SSD-Befehl (Safe Self-Destruct, also "sichere Selbstzerstörung") an die Erste und Zweite Flotte weitergeleitet, sowie an die in der Umlaufbahn des Mars' auf ihren Stapellauf wartende Dritte Flotte.


VN-Terraformer-Vorfall

Alle Experten gehen davon aus, dass der SSD-Befehl spätestens innerhalb von 25 Jahren auch den letzten VN-Terraformer erreicht.

Entführung TF/CPU #deff

Dr. Marteen Winters, der sich dem Abbruch des Projekts und dem SSD-Befehl immer vehementer widersetzt, gelingt es, das Software-Update zu manipulieren. Infolgedessen bleibt das letzte Schiff der Dritten Flotte, die TF/CPU #deff, verschont.

Winters missachtet alle direkten Befehle und startet die Haupttriebwerke des CPU-Schiffs, um unter Umgehung des irdischen Sprungtors in den tiefen Weltraum abzutauchen.

Kampf an Bord von #deff

Die Weltregierung entsendet das Kampfschiff USCSS Chameleon, um den flüchtigen VN-Terraformer aufzuhalten. Trotz seiner hohen Beschleunigung gelingt es Sgt. Benjamin B. Gallagher, in das CPU-Schiff einzudringen. Dort kommt es zum Kampf zwischen ihm und Marteen Winters; der abtrünnige Wissenschaftler kann den Kampf aufgrund seiner besseren Kenntnis des Schiffs für sich entscheiden. Benjamin Gallagher wird von Winters aus dem Hinterhalt erschossen, und #deff entkommt ungehindert in den tiefen Weltraum. Die USCSS Chameleon muss nach zwei Wochen beidrehen und zur Erde zurückkehren. Das CPU-Schiff #deff bleibt unauffindbar und gerät im Laufe der folgenden Jahrzehnte weitestgehend in Vergessenheit.

Kryogenische Konservierung

Winters, der genau weiß, dass das CPU-Schiff mehrere hundert oder gar tausend Jahre durch den Normalraum fliegen wird, bevor es einen bewohnbaren Planeten erreicht, gelingt es, innerhalb von fünf Jahren eine kryogenische Anlage zu konstruieren, mit der er sich selbst in einen künstlichen Winterschlaf versetzt. Er baut darauf, dass seine Tat in der fernen Zukunft schon längst vergessen sein wird, und das Terraformerprojekt neu aufgesetzt werden kann.

Rückkehr der Terraformer
Die vergessene Flotte


Das Terraformer-Projekt gerät im Laufe der folgenden Jahrzehnte nahezu in Vergessenheit, während die menschliche Zivilisation einen Höhenschwung ungeahnten Ausmaßes erlebt.

Historiker und Wissenschaftler gleichermaßen gehen davon aus, dass auch die letzten VN-Terraformer bereits vor langer Zeit den SSD-Befehl erhalten und sich selbst zerstört haben. Es besteht zudem kein unmittelbarer Bedarf daran, weitere Welten zu terraformieren - die ursprünglich bewohnbar gemachten vierzehn Planeten jenseits des Erdsprungtors bieten auf Jahrhunderte hinaus Raum zur ungehinderten Ausbreitung.

Terraformer über der Erde

Am 2. Januar 2145 aktiviert sich unerwartet das irdische Sprungtor. Sechs TF/CPUs und hunderte von Begleitschiffen erscheinen über der Erde, auf der sie sogleich mit vorbereitenden Maßnahmen zur Terraformierung beginnen.

Kampf im Sonnensystem

Die Terraformer-Flotte widersetzt sich allen Aufforderungen, die Terraformierung der Erde einzustellen. Ein gewaltsames Einschreiben durch Erdstreitmächte ist nahezu ausgeschlossen - das United Space Command verfügt lediglich über 23 Kriegsraumschiffe, die seit Jahrzehnten nicht mehr gewartet wurden. Fast noch schwieriger ist es, Besatzungen für die alten Schiffe zu finden. In der Not rekrutiert man Besatzungen und Piloten ziviler Schiffe.

Terraformer Goal-Drift

Schnell stellt sich heraus, dass es sich bei der Terraformer-Flotte nicht um die Zweite Flotte handelt, sondern um deren Abkömmlinge, die mindestens ein Dutzend Generationen entfernt sind. Ganz offensichtlich haben die VN-Terraformer eine evolutionäre Entwicklung durchlaufen; es gibt mehr Unterschiede zu den letzten auf der Erde gebauten Terraformern, als es Gemeinsamkeiten gibt. Während die 23 alten USC-Kriegsschiffe mit ihren unausgebildeten Mannschaften Stellung in der Nähe der sechs CPU-Schiffe beziehen, geschieht das Undenkbare: die Terraformer fühlen sich bedroht und leiten defensive und offensive Kampfmaßnahmen ein. Diese Reaktion kommt für die Schiffe des USC völlig überraschend; die ursprünglichen VN-Terraformer enthielten keinerlei kriegerisch verwendbare Informationen. Die in den zurückliegenden Maschinen-Generationen aufgetretene Goal-Drift - die Abweichung von den ursprünglichen Missionszielen also - erweist sich als ungleich höher, als AGI-Experten jemals vorausgesehen hatten. 17 der 23 USC-Schiffe werden auf der Stelle vernichtet.

Meteoriten auf die Erde

Unter den verbliebenen sechs Kampfschiffen befindet sich auch die USCSS Dragonfyre, das Flaggschiff der irdischen Flotte. Sie wird von einem ehemaligen SAR-Piloten namens Nathan R. Gunne kommandiert, der in den folgenden Wochen großes taktisches Geschick unter Beweis stellt.

Gelenkter Meteoriten-Beschuss

In Ermangelung echter Waffen beginnen die Terraformer damit, Meteoriten von ihren Bahnen abzulenken und auf die Erde stürzen zu lassen. Der größte Himmelskörper hat einen Durchmesser von einem Kilometer; er schlägt inmitten des nordamerikanischen Kontinents ein und richtet unbeschreibliche Verwüstungen an. Alleine in den ersten zwei Wochen fordert der Terraformerkrieg auf globaler Ebene 650 Millionen Opfer -- eine Zahl, die im Verlauf des Kriegs und den Jahren unmittelbar danach durch Seuchen und Hungersnöte noch bis auf das achtfache ansteigen sollte.

Nathan R. Gunne

Unter Zuhilfename alter Konstruktionspläne gelingt es einem Team von AGI-Experten, einen AGI-Core zu konstruieren; hierbei handelt es sich um den zentralen Prozesskern eines VN-Terraformers. Der AGI-Core ist bei Weitem nicht vollständig, reicht aber dennoch, um der Terraformer-Flotte einen Prioritätskonflikt vorzutäuschen. Bis zur Auflösung dieses internen Konflikts haben die Terraformer keine Wahl, als der USCSS Dragonfyre zu folgen, in deren Laderaum sich der "falsche" AGI-Core befindet.

Zerstörung des Sprungtors


In Kampfhandlungen verwickelt, folgt der Großteil der Terraformerflotte dem irdischen Flaggschiff durch das Erdsprungtor. Die verbleibenden Schiffe des USC folgen ebenso, wie auch eine große Anzahl ziviler Schiffe, die die irdischen Streitkräfte in den letzten zwei Wochen des Terraformerkriegs nach Möglichkeit unterstützt hatten. Unmittelbar nach dem Durchgang des Gros der VN-Terraformer wird das irdische Sprungtor zerstört, um die Rückkehr der Terraformer zur Erde zu erschweren. Die wenigen im Sonnensystem verbliebenen Terraformer werden unter weiteren Verlusten irdischer Schiffe vernichtet.

Die Erde liegt in Schutt und Asche, ist aber gerettet. Doch der Kampf um die irdischen Kolonien jenseits des zerstörten Sprungtors beginnt erst jetzt.

Jenseits der Erde
Kampf um Taurus


Die vier TF/CPUs und ihre knapp 100 Begleitschiffe, die von Nathan R. Gunne durch das Sprungtor gelockt worden waren, beginnen unmittelbar nach dem Tordurchgang damit, den Planeten Taunus anzugreifen. Auch hier werden erhebliche Verwüstungen angerichtet, die aber aufgrund der geringeren Bevölkerungsdichte des Planten weit weniger Todesopfer als auf der Erde fordern.

Rückzug der Terraformer

Gunne, die USCSS Dragoner und die übrigen Erdschiffe verfügen nur über wenige Waffen, haben aber in den vergangenen Wochen vieles über die Verhaltensweisen der Terraformer gelernt. Wieder und wieder gelingt es dem irdischen Flaggschiff, der Vernichtung zu entgehen, und dabei einzelne Terraformer-Einheiten zu zerstören. In einem zähen Belagerungskampf, der sich über sechs Wochen hinzieht, gelingt es Gunne schließlich, die verbleibenden CPU-Schiffe zu einem taktischen Rückzug zu zwingen. Bevor er nach Taurus zurückkehrt, deaktiviert Gunne die Gegenstelle des irdischen Sprungtors, um das Risiko eines Terraformer-Vorstoßes in Richtung Erde weiter zu minimieren.

Terraformer zu Xenomorph
Maschinenevolution


Nach Nathan R. Gunnes Sieg treten die Terraformer jahrzehntelang nicht mehr in Erscheinung. Eines Tages, das ist Gunne und seinen Beratern bewusst, würden sie zurückkehren, weiter entwickelt und besser vorbereitet als je zuvor. Die von der Erde abgeschnittenen Kolonien hätten einem neuerlichen Ansturm der Maschinen nichts entgegen zu setzen; Gunne bestimmt daher, dass Taurus und die Kolonien alle verfügbaren Resourcen einzusetzen haben, um aus den Trümmern der Vergangenheit eine weltraumgestützte industrielle Zivilisation mit adäquater Raumverteidigung aufzubauen.

Mysteriöse Begegnungen

In 2330 Erdstandard, 160 Jahre nach dem Krieg, treffen Patrouillenschiffe tief im Weltraum auf unbekannte Raumschiffe, die sich nicht zu erkennen geben. Es kommt zunächst nicht zu bewaffneten Konflikten, weswegen die erste Vermutung, dass es sich hier um Terraformer-Einheiten handele, verworfen wird. Man hält es für wahrscheinlicher, dass es sich hier um Fahrzeuge ausserirdischer Lebewesen handelt. Dies ist eine aufwühlende Annahme - in all den Jahrzehnten seit der historischen Fahrt der Winterblossom waren niemals Spuren von Ausserirdischen entdeckt worden! Schnell bürgert sich für die hypothetischen Ausserirdischen der Begriff Xenomorph (griechisch "fremde Gestalt") ein.


 
   
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