Die Schwestern des Verborgenen Auges sind eine lose organisierte Zunft, um die sich einige Geheimnisse bei den Völkern des Westens ranken. Diese äusserst geschickten Bogenschützinnen sind Anhängerinnen antiker östlicher Weltanschauungen, mit deren Hilfe sie ein „inneres Auge“ entwickeln, das ihnen im Kampf sowie beim Umgehen gefährlicher Fallen zur Seite steht.
Im Westen sind sie nur als wandernde Jägerinnen bekannt und verbergen dadurch, dass sie sich wie gewöhnliche Reisende geben, ihre Zugehörigkeit zu diesem geheimen Bund. Vielen Unbelehrbaren wurde es zum Verderben, dass sie den Fehler machten, die Kampfkraft dieser Frauen mit ihrem stählernen Nervenkostüm zu unterschätzen.
Die merkwürdigen Begebenheiten in Khanduras haben sich weit herumgesprochen und nun auch viele dieser Jägerinnen gerüchteweise erreicht. Sie sind nun weit aus dem Osten nach Tristram angereist, um ihre Fähigkeiten gegen die Mächte des Bösen in die Waagschale zu werfen. Es übt auch eine große Anziehungskraft auf sie aus, dass man sagt, es seien unvorstellbare Reichtümer in den Ruinen des Horadrim-Klosters zu finden.
Auch wenn sie im unmittelbaren Nahkampf nicht so stark sind wie die Krieger, so sind die Jägerinnen doch allemal meisterlich im Umgang mit Pfeil und Bogen. Eine gut ausgebildete Jägerin kann in kurzer Zeit zahlreiche Pfeile auf einen Gegner abfeuern und dabei mit einer erstaunlichen Präzision ihr Ziel treffen. Der angeborene sechste Sinn, den alle Jägerinnen zu besitzen scheinen, ermöglicht es ihnen, Fallen zu erkennen und auszuschalten.
