Oelanders Hammer
Eine lehrreiche Geschichte für Kinder von Krowle
Die zwei Kinder, Froedwig und seine jüngere Schwester Silvanda, erkundeten den ganzen Morgen lang. Die Mittagssonne war direkt über ihren Köpfen und alles war warm und hell. Sie verließen ihr rothwardonisches Dorf, Granitsta, am frühen Morgen für einen Tag in der Wildnis, ein Picknick, und mit einer ernsten Warnung des Vaters um Zuhause zu sein, bevor es dunkel ist. Sie überquerten ein großes Feld, auf welchem ein einzelner kahler Rosenbusch in der Mitte wuchs. Das kleine Mädchen fragte Froedwig über das Feld. "Gut," sagte er, "Vater zufolge wurde eine große Schlacht an diesem Ort vor vielen Jahren gefochten. Die Schlacht wurde von dem Gott aller Krieger, Reymon Ebonarm besucht, welcher die Anführer dazu brachte, die Schlacht zu beenden und zu ihrer Heimat zurückzukehren.
Es wurde gesagt, dass der Rosenbusch dort wächst, wo er diesen Tages stand. "Oh, wie aufregend," kicherte Silvanda. Die Kinder setzten ihre Reise, sich einigen Wäldern nähernd, fort. Als sie den Wald betraten, wurde die Luft sehr kalt und eine tiefe Stille schien sie zu umfangen. "Was ist das?" Silvanda zeigte auf ein großes Loch im Boden, aus welchem ein langer, dicker Pfahl herausragte.
Rund um das Loch wuchsen dornige Pflanzen zu einer undurchdringbaren Mauer. "Ich weiß es nicht," sagte Froedwig, "aber lass uns sehen, ob wir einen besseren Blick bekommen können." "Halt!" Sie taten es. Über das Loch schauend, sahen die Kinder einen älteren Rothwardonen. Sein Bart war grau, seine Haare rau, und abgebaute Schultern unterstützten sicher nicht den autoritären Befehl, welchen er gab.
Aber die Kinder blieben stehen, als er sich näherte. "Wer seid Ihr?" stammelten Froedwig wie auch Silvanda, sich sicher hinter ihres Bruders Rücken versteckend. "Mein Name ist Hoennig Groevinger, und ich lebe in diesen Wäldern." "Warum können wir diese Höhle nicht ansehen, Meister Groevinger?" fragte Froedwig. "Weil, meine lieben Kinder, sie und was sie enthält, verflucht sind. Aber w-w-wer seid Ihr?" stotterte er, Froedwig immitierend.
Als er zuletzt seine Gelassenheit gewann, sagte Froedwig, "Ich bin Froedwig aj-Murr aus dem Dorf Granitsta. Das ist meine Schwester Silvanda. Wir sind auf einem Ausflug. Könnt Ihr uns etwas über dieses mysteriöses Loch erzählen? "Gut," sagte der alte Mann, als er sich langsam auf den Boden setzte, "Warum setzt Ihr Euch nicht zu mir für eine Weile, und ich werde Euch etwas über Oelanders Hammer erzählen.
Das ist der Griff dieser sagenhaften Waffe, aus jenem Spalt sie herausragt." Mit diesen Worten setzten sich die Kinder vor dem rothwardonischen Waldläufer. Groevinger begann zu erzählen, "Viele Jahre zuvor war eine riesige Schlacht, welche auf diesem Feld gefochten wurde..." "Oh ja, ich weiß," sagte Silvanda, den alten Mann unterbrechend. "Sie wurde von dem Kriegergott Reymon Ebenerzarm beendet, und der magische Rosenbusch wächst, wo er diesen Tages stand..." fuhr sie außer Atem fort. Der alte Mann räusperte sich, um zu bewirken, damit das kleine Mädchen wieder hinter ihren Bruder geht. "Nun, wenn ich ohne Unterbrechung fortfahren könnte...
An jenem Tag, als die Schlacht endete, blieb ein junger rothwardonischer Soldat an diesem Ort stehen, als er auf dem Weg nach Hause war. Er trug die Ausrüstung, welche er auf dem Feld nutzte, einschließlich eines wunderschönen Kriegshammers, welcher ihm von seinem Vater gegeben wurde. Die Waffe war schön gemacht, und des jungen Kriegers unbekannt, enthielt sie eine Verzauberung, welche ihn während der bereits geschlagenen Schlacht beschützt hat." "Der junge Mann, Oelander war sein Name, rastete bei diesem großen Baum.
Plötzlich wurde er mit einem Magier, von Kopf bis Fuß schwarz gekleidet, konfrontiert. Ohne viel Wie-geht-es-Euch, verlangte der Magier, dass Oelander ihm den Hammer geben soll. Noch von der Schlacht erschöpft, blickte der junge Mann den dunklen Mann an und lachte. Der Magier schüttelte sich vor Zorn und hob seine Hände um einen fürchterlichen Zauber gegen den Soldaten zu wirken. Wie auch immer, der junge Mann war schneller. Der riesige Kriegshammer pfiff durch die Luft und traf den Magier, als der Zauber seine Finger verließ. Danach war eine laute Explosion. Die Kinder starrten den alten Mann an.
Er unterdrückte ein Grinsen und fuhr fort. "Wolken aus Dämmerung und Rauch bedeckten die Waldlichtung, und als die Luft sich beruhigte, war ein Loch zu sehen, mit dem Griff des Hammers, welcher herausragte. Oelander und der Magier waren verschwunden! Die dornigen Pflanzen wuchsen sofort um das Loch, und von diesem Tag an, schaffte es niemand nahe genug heran, um diese wunderschöne Waffe zu entfernen. Viele haben es versucht, und alle sind gescheitert. Es wird gesagt, dass nur jener, welcher eine gewaltige Macht besitzt, diese Waffe nehmen kann. Schlagartig standen beide Kinder auf und riefen im Einklang, "Oh, seht der Tag endet. Wir müssen gehen.
Wenn wir spät nach Hause kommen, wird unser Vater höchst unzufrieden mit uns sein." Als sie sich umdrehten, um zu gehen, sagte Froedwig zu dem alten Mann, "Ich danke Euch, Meister Groevinger, dass Ihr uns über Oelanders Hammer erzählt habt. Ihr wisst, ich werde eines Tages wiederkehren und versuchen, ihn zu bekommen!" Als sie aus seiner Sicht verschwanden, sagte der alte Mann zu sich selbst, "Ah ja, Meister Froedwig aj-Murr, Ihr werdet das vielleicht tun."