Oak Island liegt in der Mahone Bay an der Ostküste Kanadas. Die Insel kommt in vielen örtlichen Piratengeschichten vor - anscheinend war der "geheime Schatz", den Captain Kidd hier vergrub, nicht ganz so geheim, wie er sich das gewünscht hatte. Denn gewünscht war natürlich "total geheim", daher das Wort "geheim" in "geheimer Schatz".
Die Schatzsuche begann im Jahr 1759, als ein einheimischer Teenanger einen Baum mit Seilabdrücken sowie eine kleine Senke im Boden fand. Dies hielt er für ein sicheres Zeichen dafür, dass dort etwas vergraben sein musste. Er und einige Freunde fingen an zu graben, stießen jedoch bald an ihre Grenzen und beschlossen, später mit besseren Werkzeugen zurückzukehren. Weitere Grabungen fanden statt in den Jahren 1803, 1861, 1866, 1893, 1909, 1931... nun, du kannst es dir vorstellen, allerdings wurde nie etwas gefunden. Sechs Leute sind bei der Suche nach dem vermeintlichen Schatz ums Leben gekommen.
Über die Jahre entstanden zahlreiche Theorien über den Ursprung der "Geldgrube": Es ist nur eine Sickergrube, ein Schatz wurde hier vergraben, und zwar entweder von William Kidd oder den Freimaurern, oder den Templern...
Das ist mein persönlicher Favorit: Sir Francis Bacon benutzte die Grube, um darin die Originaldokumente aufzubewahren, die bewiesen, dass Williams Shakespeares Werke eigentlich von ihm stammten. Es tut mir fast leid, dass diese Geschichte nicht stimmt.
Oder stimmt sie doch...?
Nein, tut sie nicht.