Zuflucht der Dunklen Bruderschaft
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Manuel Palaiologos

Manuel Palaiologos, der Neffe des gestürzten byzantinischen Kaisers Konstantin XI., wurde in dem Jahr geboren, in dem Konstantinopel an die Osmanen fiel, und besuchte die Stadt erstmals sehr viel später in seinem Leben. Als Junge wurde er stark von den Geschichten über den tragischen Machtverlust seiner Familie geprägt und schmiedete schon früh gemeinsam mit seinem Bruder Andreas Pläne, den alten Ruhm irgendwie wieder herzustellen. Doch der Pakt der beiden Brüder hielt nicht lange. Andreas, ein enger Freund von Rodrigo Borgia und guter Bekannter von Cem, des in Italien unter Hausarrest stehenden Bruders von Sultan Bayezid, verfolgte einen militärischen Ansatz gegen die Osmanen unter Führung der Templer. Manuel dagegen bevorzugte eine subtilere Lösung - unauffälliger und doch erfolgversprechender.

Irgendwann um das Jahr 1485 zog Manuel nach Konstantinopel und informierte den Sultan umgehend über diesen Schritt, indem er sein Anrecht auf den byzantinischen Thron für eine großzügige Pension ans Bayezid II. verkaufte. Dann trat er der osmanischen Marine bei und konvertierte zum Islam. Oberflächlich schien er also ein Musterbeispiel des modernen Osmanen zu sein - gebildet, wissbegierig und stolz auf seine Adoptivheimat. Natürlich war Andreas sehr erbost über seinen Bruder und hielt ihn für einen Verräter. Doch Manuels Plan war der realistischere der beiden, dem Anschein nach zumindest. In den späten 1490er Jahren verlor Rodrigo jedes Interesse, den Palaiologi dabei zu helfen, Konstantinopel zurückzuerobern, und Andreas verarmte und starb allein und mittellos um das Jahr 1502 vermutlich in einer Gosse in Rom.

Manuel dagegen blühte förmlich auf. Er wurde fett und war mit der Pension und diversen anderen Einnahmen aus dubiosen Quellen sehr zufrieden. In seinen späten 50ern gehörte er zu den reichsten Bewohnern der Stadt. Ob sein Reichtumund geschäftlicher Erfolg seine Pläne, die Weltherrschaft zu erringen, dämpften? Vermutlich eher nicht. Und ob er immer noch verbittert über die osmanische Besetzung seiner Stadt war? Vermutlich schon.

 
   
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