
Im antiken China war es für erfolgreiche Männer üblich, mehrere Konkubinen zu haben. Im Grunde handelte es sich dabei schlicht um Frauen, die mit den Männern zusammenlebten, ohne mit ihnen verheiratet zu sein. Chinesische Kaiser hatten oft tausende Frauen.
Die Position einer jeden Konkubine reichte vom Status einer Ehefrau - genannt Gemahlin - bis hin zu schlecht behandelten Prostituierten. In der Ming-Dynastie gab es für die Konkubinen in der Verbotenen Stadt unterschiedliche Ränge, die streng durch die Tradition kontrolliert wurden. Die Kaiserin war die einzige offizielle Ehefrau des Kaisersund war zumeist eine ehemalige Konkubine. Sie war die einzige, die dem Reich offizielle Erben schenken konnte.
An zweiter Stelle folgten die kaiserlich-adeligen Gemahlinnen, dann die normal-adeligen Gemahlinnen, die Gemahlinnen und schließlich die kaiserlichen Konkubinen. Sie hatten die Möglichkeit, eines Tages zur Kaiserin aufzusteigen. Selbst an oberster Stelle der Hierarchie waren Konkubinen nichts im Vergleich zum Kaiser im Machtgefüge und konnten schnell von ihrem Herrn zum Tode verurteilt werden.