
Jerusalem war die Stadt, die sowohl die christlichen Kreuzritter als auch die Moslems unter Saladin kontrollieren wollten. Für beide Religionen, und zusätzlich noch für die Juden, ist diese Stadt eine der heiligsten Plätze auf der Welt. Jesus Christus wurde dort gekreuzigt, Mohammed ist dort gen Himmel gefahren, und es war die Hauptstadt des ersten jüdischen Königreichs. Auch der Tempel der Juden stand in Jerusalem.
Vor den Kreuzzügen war die Stadt unter muslimischer Herrschaft. Diese Herrschaft war zeitweise sehr tolerant gegenüber den Interessen der anderen Religionen, zeitweise war sie diesen Interessen jedoch auch sehr feindlich gegenüberstehend. Die Zerstörung der Grabeskirche im Jahre 1009 war der Anstoß zu den Kreuzzügen. 1099 eroberten die Kreuzritter die Stadt und gründeten das Köngreich Jerusalem. 1187 wurde Jerusalem jedoch unter Führung Saladins von den Arabern zurückerobert.
Jerusalem stellt quasi die neutrale Stadt zwischen beiden Parteien dar. Zwar unter muslimischer Herrschaft, aber es leben trotzdem noch viele Christen in der Stadt. Die Bevölkerung ist somit sehr durchmischt. Auch die Farbgebung ist neutral, keine Farbe bestimmt einen Grundton. Man findet in der Stadt eine Menge Kirchen, aber auch Moscheen und Synagogen. Bekannte Bauwerke wie der Felsendom oder die 1050 wieder errichtete Grabeskirche unterstreichen, dass in Jerusalem weder das Muslimische noch das Christliche überwiegt.

