Florentia, wie die Stadt von den Römern genannt wurde, wurde im Jahr 59 vor Christus von Julius Cäsar gegründet und wuchs schnell zu einem Handelszentrum heran.

Nach der Plünderung Roms im 5. Jahrhundert übernahmen die Ostgoten. Unter ihrer Herrschaft wurde die Stadt permanent von Byzantinern angegriffen und die Einwohnerzahl sank auf unter 1000. Im 6. Jahrhundert kamen dann die Lombarden an die Macht und setzten den byzantinischen Übergriffen ein Ende.

Florenz wuchs dann im 14. Jahrhundert auf 80.000 Einwohner an, 25.000 davon arbeiteten in der Wollindustrie. Im Jahre 1378 führte eine große Rebellion der unteren Klassen zum Aufstand der Wollkämmer, die dann auch die Herrschaft über die Stadt übernahmen. Ihre radikale und progressive Demokratie hielt immerhin 2 Monate, bevor die oberen Klassen die Macht zurückeroberten, aber die Rebellion hatte die Reichen derart verängstigt, dass noch hundert Jahre später nur mit gesenkter Stimme darüber gesprochen wurde.

Die Albizzi-Familie kam nach der Rebellion de facto an die Macht. Besorgt über den Aufstieg der Medici, die als neureiche Bankerfamilie rapide an Einfluss in Florenz gewannen, ließen Maso und Rinaldo Albizzi Cosimo de' Medici festnehmen und schickten ihn 1433 ins Exil. Aber Cosimo erlangte Einfluss hinter den Kulissen und stieg 1434 selbst zum Herrscher auf, wonach er die gesamte Albizzi-Familie ins Exil schickte, ausser Luca, der Cosimo gegenüber loyal geblieben war. Luca Albizzi trat der Signoria als Gonfaloniere bei und löste dabei Cosimos alten Freund Ilario Auditore im Jahre 1422 ab.

Unter den Medici, die große, öffentliche Gebäude in der Stadt errichten ließen und die solch helle Köpfe wie Michelangelo, Leonardo und Botticelli förderten, konnte Florenz zum Zentrum der Renaissance werden.