Feiertage der Iliac-Bucht
Die Region um die Iliac-Bucht hat eine umfassende Geschichte und somit auch verschiedene Feiertage und Festzeiten, die auf diese Region beschränkt sind. Die bretonischen und rothwardonischen Kulturen haben zwar viele Gemeinsamkeiten, aber auch ebenso viele Unterschiede. Eine Analyse der Feiertage ist eine Möglichkeit die Kulturen zu untersuchen und näher kennenzulernen.
Wie ein jeder Schüler zu berichten weiß, sind die Rothwardonen noch relativ neu in Tamriel. Die Ankunft aus ihrem Heimatland ist jedoch gut dokumentiert, obwohl sie einige tausend Jahre her ist – nämlich im 808. Jahr der 1. Ära. Hammerfell war eine große Wüste, begrenzt von unpassierbaren Bergen – unbeansprucht und unbeachtet. Viele der Festzeiten, die noch immer in Hammerfell Bestand haben, sind wohl direkt aus den alten rothwardonischen Traditionen erhalten.
Die orgiastischen, saisonalen Feste erscheinen jedoch unüblich in einer Provinz, in der es von Monat zu Monat nur wenige Wetterwechsel gibt. Noch immer feiern die Rothwardonen des Banthan-Urwalds am 28. Sonnenaufgang Aduros Nau um die winterliche Lethargie hinter sich zu lassen; am 1. der Jahresmitte feiern die Einwohner von Abibon-Gora das Drigh R'Zimb um die Sonne zu ehren – dieses Fest wird von keinem anderen Rothwardonen gefeiert; ähnlich ist das Fest der feurigen Nacht am 29. der Sonnenhöhe, welches in der Wüste stark fehl am Platze wirkt; das Koomu Alezer'i am 11. der Letzen Saat in Sentinel wird als eine Art Erntedank verstanden, obwohl viele Gelehrte vermuten, dass es sich ursprünglich um Frühlings-Feierlichkeiten gehandelt hat; ebenso war das Fest des Tigers im Banthan am 14. der letzten Saat vermutlich ursprünglich eine religiöse Feierlichkeit zu Ehren eines Tiger-Gottes, als eine Art Erntedank.
Andere alte Feiertage der Rothwardonen wurden ebenfalls weiterhin als Teil der alten Kulturen angesehen oder an die klimatischen Verhältnisse von Hammerfell angepasst. Der Schlangentanz von Satakalaam, zum Beispiel, ist offensichtlich ein altes Fest um einen Schlangengott der Heimatlande zu ehren, welcher augenscheinlich die Übersiedlung nach Hammerfell nicht überdauerte. Die Bedeutung des 3. Sonnenuntergang ging vermutlich ebenso mit den Schlangenpriestern unter. Baranth Do, am 18. Abendstern, und Chil'a, am 24. des selben Monats, sind beide Neujahrsfeiern. Höchstwahrscheinlich wurden die ursprünglichen Daten geändert um sich in den Jahrezyklus von Tamriel einzufügen.
Die Bretonen waren schon vor Anbeginn der Zeitrechnung in Tamriel. Ihre Festtage sind unverändert seit der Urzeit, obwohl neue erfunden wurden um alte zu ersetzen, die an Bekanntheit und Bedeutung verloren hatten.
Die ältesten Feste, die in Hochfels noch Beachtung finden sind zum Beispiel der Tag des Aufwachens am 18. Morgenstern, an dem die Bretonen im Yeorth Burrowland die Geister der Natur nach dem Winter wiedererwecken, ähnlich wie es ihre Vorfahren taten. Der Blumentag, abgehalten am 15. der Ersten Saat, vor allem in den kleineren Dörfern von Hochfels, ist vermutlich genauso alt, wenn nicht gar älter. Der alte Blumenkult wird in Tamarily Point auch Gardtide genannt und findet am 1. Regenhand statt. Daggerfalls Tag der Toten, am 13. Regenhand, deutet auf die Ahnen-Verehrung hin, welche die bretonische Religion der Vorzeit ausgemacht hat. Außerdem wird der alten Göttin der Monde, Secunda, gedacht und zwar am Mond-Fest in Glenumbra, welches am 8. Sonnenuntergang stattfindet, grade dann wenn die Nächte anfangen länger zu werden.
Die häufigeren Feiern in Hochfels sind solche wie Tibedetha, der "Tiber-Tag", welcher am 24. der Jahresmitte in Gedenken an Alcaires bekanntesten Sohn, Tiber Septim, gefeiert wird. Ebenso auch Othroktide am 5. Sonnenuntergang, gefeiert zu Ehren des ersten und bekanntesten Barons von Dwynnen. In ziemlich starkem Kontrast dazu steht der Marukh-Tag am 9. der Zweiten Saat, welcher die Lehren des Propheten der 1. Ära, Marukh, verehrt. Mein liebstes Fest der bretonischen Moderne ist der Verrückte Pelagius, gefeiert um den verrücktesten der Septim-Eroberer zu verspotten. Pelagius war, trotz allem, Prinz von Wegesruh, bevor er König von Solitude und anschließend Kaiser von Tamriel wurde. Die Bretonen sind stolz darauf, dass es angeblich seine Zeit in Hochfels war, die ihn verrückt gemacht hat.