Zuflucht der Dunklen Bruderschaft
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Die Silberlanze von Gorimon

In Bakshevas goldener Zeit, vor der Dürre, als Gorimon die größte Stadt der bekannten Welt war, ließ der Parech von Baksheva eine Waffe schmieden. Sie sollte die gewaltigste Waffe der Welt werden. Mit ihr wollte er den mächtigen, weißen Drachen herausfordern. Von den Reichtümern aus aller Welt gelangweilt, begehrte der gierige Parech das einzige, was er nie würde erringen können, die ungeborene Tochter des weißen Drachen, des schönsten und reinsten Wesens im ganzen Universum.

Der weiße Drache hatte ihm die Hand der Drachentochter verwehrt, ihn wegen seiner Unverfrorenheit gescholten und ihn angehalten, sich von Unsterblichen fernzuhalten.

Wütend suchte der Parech die Hilfe des bösen Zauberer Aos. Er sollte ihm beibringen, wie man Draic-Kin tötet. Der Zauberer erzählte dem Parech, wie das weiße Silber des Mount Tireney, die stärkste Substanz in ganz Arcadia, mit Magie zu einer tödlichen Waffe gegen Draic-Kin geschmiedet werden konnte.

Sofort entsandte der Parech Truppen nach Norden, über das Meer. Mit einer beachtlichen Menge des kostbaren Metalls kehrten sie zurück. Der beste Schmied von Baksheva wurde nun mit der Aufgabe betraut, eine gewaltige Lanze zu erschaffen. Zehn Tage und zehn Nächte lang mühte er sich an der Schmiede des Zauberers Aos ab, bis er dem Kaiser die Waffe präsentieren konnte. Doch musste sie noch in Blut getränkt werden, ehe sie dem Draic-Kin gefährlich werden konnte.

Kurzer Hand enthauptete der Parech den Schmied und seine treuen Soldaten, die das weiße Silber herbeigeschafft hatten. Unter Aos’ Aufsicht warf er die Lanze in sein mit Blut gefülltes Bad. Ein grässlicher Schrei ertönte und übelriechende rote Schwaden stiegen auf.

Solcher Art bewaffnet, forderte der Kaiser den weißen Drachen heraus:
Er möge seine Tochter hergeben und ihrer Hochzeit mit ihm, dem Parech, zustimmen oder qualvoll sterben.

Aufgebracht verweigerte der weiße Drachen seine Tochter erneut. Ohne um die Lanze zu wissen, flog die Drachenmutter dem Parech, seinem Zauberer und seiner tausendköpfigen Armee entgegen. Der weiße Drache befahl dem Parech, sein Heer abzuziehen, es sollte keinen Schaden erleiden. So ritt der Parech denn allein auf die Drachenmutter zu und stieg ab, die Lanze an seiner Seite verborgen. Als die Drachenmutter vor ihm landete und seinen Mut lobte, hob er den Arm wie zum Gruß.

Tatsächlich gab er damit jedoch seinem Zauberer ein Zeichen. Aos hielt nun den Drachen mit einem Bannzauber fest, während der Parech seine Silberlanze zog. Die Drachenmutter kämpfte tapfer gegen die verräterischen Feinde, und beinahe wäre es ihr gelungen, dem Schlachtfeld zu entkommen. Doch traf die unheilige Lanze des Parech sie in die Brust.

Rasend vor Schmerz und Wut brach sie den Bann des bösen Zauberers. Schwer verletzt erhob sie sich auf ihren prächtigen Schwingen, von denen ihr Herzblut floss. Im Abflug verfluchte sie Baksheva, den Parech und sein Volk für alle Zeiten.

Wo ihr Blut auf die Erde fiel, verdorrte das Land, und Gras wurde zu Sand. Das einst stolze Reich Baksheva fiel dem Niedergang anheim, die Felder wurden unfruchtbar. Zwar schickte der Parech seine Truppen fort, um den Drachen zu verfolgen und ein Ei zu erbeuten. Doch die Dürre breitete sich aus, und binnen Tagen war aus dem mächtigen Reich eine Wüste geworden.

Kurz darauf erhob sich ein furchtbarer Sturm. Hundert Tage und Nächte fegte er über das Land. Als sich der Staub legte, war Baksheva ausradiert; nur zwei Küstenstädte und eine Hand voll vereinzelter Oasen blieben übrig. Es heißt, dass die Silberlanze von Gorimon in den vergrabenen Ruinen einer vergessenen Hauptstadt liegt, noch im Tod vom Parech umklammert.

 
   
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