Datum: September - Oktober 1781
Obwohl kleinere Scharmützel sich noch bis 1783 hinzogen, fand in Yorktown das letzte bedeutende Gefecht zwischen dem britischen Heer und der Kontinentalarmee statt.
Im Sommer 1781 erhielt der britische General Lord Cornwallis die Order, einen Tiefseehafen in Virginia zu sichern. Er wählte Yorktown in der Chesapeake Bay aus. Gegen Ende September hatten seine Truppen die Stadt befestigt und warteten auf Versorgungsschiffe aus New York City (was Cornwallis nicht wusste: Die Schiffe mit dem Nachschub waren Anfang September von der französischen Marine in der Seeschlacht vor der Chesapeake Bay besiegt worden. Hätte er das gewusst, hätte er sich sicher anders entschieden).
Auf Seiten der Rebellen hatte sich George Washington gerade die Hilfe der Franzosen gesichert und war erpicht darauf, seine neuen Soldaten ins Feld zu schicken. Er befürwortete eine Attacke auf die britische Festung in New York - da er aber weder genug Soldaten noch Ausrüstung hatte, entschied er sich für einen Angriff auf Cornwallis in Yorktown (Ich wette, Cornwallis wäre geschmeichelt gewesen, wenn er gewusst hätte, dass er nur zweite Wahl war).
Der Großteil der durch französische Truppen verstärkten Kontinentalarmee marschierte gegen Ende September Richtung Yorktown und begann mit den Vorbereitungen. Am 6. Oktober wurden die Schützengräben gezogen. Damit hatte die Belagerung begonnen.
Der Schlüssel zu Washingtons Strategie war die französische Artillerie. Sie bombardierte die Stadt mehr als eine Woche lang und schwächte die Verteidigung entscheidend. Am 14. Oktober stürmten die französischen und kontinentalen Einheiten zwei Schanzen ausserhalb der Stadt. Dies brachte die Artillerie in Reichweite der Stadt. Cornwallis' Verteidigung brach unter dem Ansturm rapide zusammen. Er kapitulierte am 19. Oktober.
Der Fall von Yorktown brach den Willen der britischen Politik, den Krieg weiterzuführen - die Kosten waren zu hoch geworden. Das Parlament trat in Friedensverhandlungen und die britischen Bürger fingen an, mit ihren winzigen Füßen zu stampfen und große Reden darüber zu schwingen, wie übelriechend und unzivilisiert die Kolonien doch wären und dass man sie SOWIESO nicht kontrollieren wolle.
Jaja, die doofen Kolonien!