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Des Narren Ebenerz, Sechster Akt

Des Narren Ebenerz

Sechster Akt

von Frincheps



Daggerfall und Umgebung in der Neige der Dritten Ära

Szene 1: Im Zimmer des Abenteurers in der Taverne "Zum toten Daedra".


Prologist tritt auf, der Abenteuer und Ortho. Ortho geht ins Bett.


Prologist:
Vielen Dank, dass Ihr uns die Zeit gabt, um alles umzubauen, während Ihr dem Gesang unseres Barden lauschtet, 'Heil und Lebewohl'. Nun, stellt Euch die luxuriöse und herrliche Suite des dunkelelfischen Schurken, des Abenteurers, im 'Toten Daedra' vor. Es ist nur kurze Zeit nach dem Ende der letzten Szene, die, falls Ihr vergaßt, mit unserem Helden und seinem Mitverschwörer, Nephron, endete, die einige Arrangements getroffen haben, um die Magier, Priester und Schmiede zu betrügen. Alle haben Interesse an einem Vorkommen von des Narren Ebenerz, eines wundersam brennenden Minerals, und die Priester und Magier glauben jeder für sich, dass der Abenteurer ihr Verbündeter ist. Die Schmiede wissen es besser und haben einen ihrer Lehrlinge, Ortho, abgestellt, um den Abenteurer im Auge zu behalten. Nun, während Ortho schlummert, hat der Abenteurer seinen ersten friedlichen Augenblick seit Tagen. Ich sollte anmerken, dass diese Szene im Interesse des öffentlichen Anstandes auf Anordnung der Gilde der Autoren, Schauspieler und Dramaturgen gekürzt wurde. Nun enthält sie wenig Relevantes. Eine volle Kopie des Originals kann nach der Aufführung für 50 Goldstücke erworben werden. Nun ist es an der Zeit, dass der arme Prologist von dannen zieht.


(Prologist ab) (der Abenteurer beginnt, sich zu entkleiden)


(Tap-tap an der Tür. Der Abenteurer springt auf, erschrocken) (Ortho schnarcht)

Abenteurer:
Wer ist da? Ich komme!


(Tür geht vorsichtig auf) (Comtessa tritt auf)


Abenteurer:
Äh, nun ... äh ... Kommt herein! Bitte.


(Der Abenteurer tritt zurück, stolpert über die Hose, die noch um seine Knöchel hängt...)


Comtessa:
Es tut mir so leid, Euch zu überrumpeln, aber ich dachte, wir könnten etwas ... Oh! Ihr armer Mann, Ihr seid verwundet! Hier, lasst mich einen Verband anlegen ... es sieht frisch aus.

(legt Verband an, diesmal richtig)

Abenteurer:
Nun, ich ... öffnete es eben. Abendliche Übungen, Gymnastik, und so...

Comtessa:
Wie wurde Euch dieser Schnitt zugefügt - wenn ich fragen darf?

Abenteurer:
Nein, kein Problem. Es war ... in einem Kampf. Diese drei Verrückten fielen über mich her.

Comtessa:
Wirklich? Diese Kleidung sieht mir nach einer Magierrobe aus.

Abenteurer:
Nun ja, zwei von ihnen waren Magier.

Comtessa:
Oh! Ihr müsst sehr tapfer und stark gewesen sein, um sie zu schlagen.

Abenteurer:
Oh, ah, nun, ich hatte schon den einen oder anderen Kampf. Ich will nicht unhöflich sein, aber wer seid Ihr?

Comtessa:
Oh, verzeiht. Ich vergaß meine gute Erziehung. Ich bin die Comtessa Aveet Videspreed -- nennt mich Ave. Vom Hofe Daggerfall.

Abenteurer (zur Seite):
Bei Oblivion, was nun?

Comtessa:
Hier, helft mir aus der Robe, diese Zimmer sind immer so ... heiss. Und lasst mich nochmal Euren Verband prüfen, Ihr Ärmster. Ooh, Ihr tragt einen Ebenerzgürtel der Standhaftigkeit, und Armschienen der Stärke. Ooh, einen Armreif der Ausdauer. Das ist meine Glücksnacht.

Abenteurer (zur Seite):
Hilfe.

Comtessa:
Hier, lasst mich Euch mit diesem alten Hemd helfen - muss Euch noch nach weiteren Schnitten absuchen - die können sich so schnell entzünden, wisst Ihr.

Abenteurer (zur Seite):
Nun, es sind diesmal nicht die Schmiede. Vielleicht hat sich mein Glück gewendet.

Comtessa:
Nun, sieht alles gut aus ... sehr gut, in der Tat...

Abenteurer:
Äh ... nun, Ave - erzählt mir ... äh ... von Euch.

Comtessa:
Wenn Ihr wollt... aber nur ein bisschen.

Abenteurer:
Hier, trinkt etwas Wein...


(Prologist tritt auf)


Prologist:
An diesem Punkt wurde die wertvolle Sprache unseres Autoren von der Gilde der Autoren, Schauspieler und Dramaturgen abgeändert. Ich werde mich bemühen, die gestrichenen Zeilen wieder einzufügen. Doch zuvor muss ich klarstellen, dass die Comtessa keine Verwandte eines Adligen aus dem Schloss Daggerfall ist. Die Comtessa Aveet erfreut den Abenteurer mit Geschichten über die seltsamen und herzlichen Mitglieder ihrer Familie. Sie hat viele Brüder und Schwestern. Und alle stehen sich sehr -- nahe.

Comtessa:
Ich muss ein Bastard sein. Ich war die einzige mit rotem Haar, und hatte eine Affinität für Magicka. Jeder versuchte, diese Eigenschaft vor mir zu verheimlichen. Ich erinnere mich noch sehr gut an diese Tracht Prügel...

Prologist:
Die Comtessa erläutert weitere Unterschiede zu ihren Geschwistern.

Comtessa:
Während meine Schwestern lernten, auf zehn verschiedene Arten einen Knicks zu machen, und meine Brüder Blumen binden lernten, schlich ich mich in die Wälder oder die Stadt. Und bald lernte ich, alles zu bekommen, was ich wollte, von jedem. Nur als Beispiel, da war dieser Händler, der drei Söhne hatte...

Prologist:
Die Comtessa geht ins Detail über ihr Lernen.

Comtessa:
Ich wurde ziemlich gut in der Schule der Illusion. Ihr habt mich nie bemerkt, unten, oder? Ich habe auch Umgang mit Waffen gelernt. Lasst mich Euch erzählen, wie ich den waffenlosen Kampf lernte...

Prologist:
Die Comtessa erzählt eine amüsante Anekdote, dann fährt sie fort.

Comtessa:
Und an schlechten Tagen vergrub ich mich in der Bibliothek meines Vaters. Er hatte eine atemberaubende Sammlung an alten Texten. Ich war vom Alten Dwemerisch fasziniert, lernte es sehr schnell. Natürlich wurde schon seit Jahren nicht mehr in dieser Sprache geredet. Also ist es vielleicht nutzloses Wissen, aber ich hatte schon immer Interesse für jegliches Wissen. Bei der Magiergilde wurde ich über die Bräuche der alten Hochelfen unterrichtet. Ihr verteilt diesen Trank über Euren Körper...

Prologist:
Die Comtessa berichtet über ihre momentane Langeweile.

Comtessa:
Das Leben oben im Palast langweilt mich so. Meine Schwestern...

Prologist:
Die Schwestern der Comtessa unterhalten ein paar Zuschauer.

Comtessa:
Und meine Brüder studieren nun die Fortgeschrittene Theorie der Blumen, also komme ich hier herunter, um ein wenig ... äh ... Geschäfte zu tätigen. All meine Beziehungen basieren auf ihren größten Lastern .. so kann ich die ganze Bande erpressen.

Abenteurer:
Aber ist es nicht gefährlich hier unten? Habe ich nicht gehört, dass neulich eine junge Comtessa getötet wurde?

Comtessa:
Der kleine Trottel war meine Cousine, und so weit ich das beurteilen kann, hat sie bekommen, was sie verdiente. Sie dachte, sie könnte sich lediglich die Kleider einer Magd besorgen, ihre Haare unordentlich machen und als Bürgerliche durchgehen. Sie war in der ersten Minute entlarvt, als sie die Palasttore passierte. Nun, ich nutze Illusion, Handwerk, List -- und ich bin bewaffnet. Übrigens, das war eine Prima List, die Ihr und Nephron da gesponnen hatten.

Abenteurer:
Nun, lasst uns das Thema wechseln, ja? Was tragt Ihr eigentlich? Ich kann nichts sehen ... keine Waffe, meine ich...

Comtessa:
Hier, ich zeige es Euch...

Abenteurer:
Oh , das sind schöne ... Messer...

Comtessa:
Und hier sind noch mehr...

Abenteurer:
Oh ja...

Comtessa:
Aber wir brauchen diese dämlichen, garstigen Waffen jetzt nicht, oder?

Abenteurer:
Oh, oh -- nun, das nenne ich wirkliche Waffen ... Oh ja ... schwere Geschütze, hochklassig, oh ...

Comtessa:
Ich glaube, dass es an der Zeit ist, das Ebenerz zu testen ... um nicht die magische Ausrüstung zu vernachlässigen...

Prologist:
An dieser Stelle wurde sehr viel gekürzt. Wie auch immer, bitte denkt daran, dass jeder Wissbegierige die ausführliche Fassung für nur 50 Goldstücke kaufen kann - handgezeichnete Illustrationen kosten extra. Nach etwas Spaß schließt sich die Comtessa dem Abenteurer an, um des Narren Ebenerz zu finden. Ich weiß, ich weiß. Ich sehe auch keinen großen Sinn in dem Original-Text, wenn Ihr die Wahrheit wissen wollt.


(Prologist ab)


Abenteurer:
Seid Ihr sicher, dass Ihr mit in die Wildnis gehen wollt?

Comtessa:
Oh, ja. Ich langweile mich hier so sehr. Nun, nicht hier und jetzt, aber generell. Und ich kann wirklich eine Hilfe sein. Ich kann sehr gut im Wald überleben, mit dem Messer umgehen, waffenlos kämpfen ... Und es wird kalt da draußen auch für einen ebenerz-tragenden Mann wie Euch...

Abenteurer:
Also gut. Wisst Ihr, wann und wohin wir gehen?

Comtessa:
Oh, natürlich. Das weiß ganz Daggerfall. Alle schauen und warten, was passiert. Es laufen sogar eine oder zwei Wetten...

Abenteurer:
Auf...?

Comtessa:
Oh, auf Euer Leben.

Abenteurer:
Oh je, oh je!

Comtessa:
Seht, keine Sorge -- ich weiss alles über die Doppelgeschäfte mit den Magiern, Priestern, Händlern, diesen groben Schmieden. Und ich versuche, uns nach oben zu bringen. Ich liebe es, oben zu sein. Mit der Ware und dem Gewinn. Ich habe noch ein anderes Laster, das ich meinen dummen Verwandten in ihren langweiligen Palästen verkaufen muss.

Abenteurer:
Aber werden wir nicht zu zweit gegen die Horden stehen?

Comtessa:
Oh nein. Die meisten hier in der Stadt warten darauf, was passiert und wer zurückkommt. Ich werde eine Überraschung für unsere "Eskorten" arrangieren - Ortho mit eingeschlossen. Draussen in der Wildnis kann man leicht mit ihnen fertig werden.

(Ortho schnarcht)

Abenteurer:
Erzählt mir mehr.

Comtessa:
Gewiss. Aber zunächst ... lasst uns sehen, wieviele Reserven noch in Eurem Ebenerz schlummern. Mmm, Eure magische Ausrüstung ist in gutem Zustand...


(Prologist tritt auf)


Prologist:
Exakt. Entschuldigt die erneute Unterbrechung. aber wir müssen die Szene genau hier unterbrechen. Nach einer ekstatischen Nacht kommt ein angenehmer Morgen, der den Himmel in ein zartes Rosa taucht. Und eine neue Nacht bricht an, ein neuer Tag... Zehn Sonnenaufgänge und zehn ekstatische Nächte vergehen, während unser gerissener Abenteurer, die üppige Comtessa, der schlaue und verschlagene Nephron, der plumpe Ortho und eine Mischung aus geilen Schmieden und liederlichen Jungfrauen die Straße entlang reisen. Stellt Euch nun vor dass sie sich in der Wildnuss von Hochfels in der Nähe der Wrothgarischen Berge befinden.


Szene 2

(Nephron und eine Gruppe Jungs und Mädels treten auf) (Prologist ab)


Comtessa:
Ich liebe diese ländliche Ausgelassenheit.

Abenteurer:
Es wird immer wilder. Ich denke, der gefährliche Teil wird morgen kommen?

Comtessa:
Ja, ein letzter Halt heute, in der alten Taverne dort -- Minnies Taverne.

Abenteurer:
Minnies Taverne? Oh, die beiden Gelehrten, die alles aufgaben, um dies hier zu betreiben, haben im ganzen Jahr wohl nur zwei Gäste.

Comtessa:
Ich glaube, sie mögen die Einsamkeit. Gibt ihnen Ruhe für das Studium. Sie wissen viel über alte dwemerische Artefakte - beginne das Thema, und sie werden Deine Ohren blutig reden.

Abenteurer:
Äh ... wann kommt Eure Überraschung? Ich sollte das wohl wissen.

Comtessa:
Sorgt Euch nicht, Liebster. In der Taverne, heute Nacht. Lehnt Euch zurück und genießt den Anblick.


(Prologist tritt auf)


Prologist:
Die Zeit vergeht, die Wagen rollen, Dinge geschehen hinten in den Wagen. Und da sind fremde, verborgene Bewegungen auf den hohen Bergraten ringsum, die keiner bemerkt. Als nächstes sehen wir unsere Schauspieler in Minnies Taverne, dem Heim von Minnie und Crunn, den Philosophen. Stellt Euch, wenn es geht, den düsteren Essensraum der Taverne vor.


(Minnie, Crunn, and Gurnsey treten auf) (Prologist ab) (Gurnsey bringt Ortho noch mehr Bier.

Sie setzt sich plötzlich. Sie starrt in Orthos Augen. Ortho in die ihren. Münder treffen sich.)


Minnie:
... äh ... Crunn...

Crunn:
... ja ... Minnie...

Minnie:
... ich dachte...

Crunn:
... ja, Du dachtest, Minnie...

Minnie:
... äh .... dachte...

Crunn:
... ja ... ich auch...

Minnie:
... aber ich vergaß...

Crunn:
... ja, Minnie ... Minnie...

Minnie:
... Ja..?

Crunn:
... Sei still...

Gurnsey und Ortho (zusammen):
Moo ... oooh ... moo.

Abenteurer:
Moo?

Comtessa:
Seht, Abenteurer, Ortho ist beschäftigt.

Abenteurer:
Ist er?

Comtessa:
Seht nur.

Abenteurer:
Und was ist mit den anderen Schmieden?

Comtessa:
Jede Minute.

(Ortho und die Bedienung stehen auf, nähern sich dem Tisch des Abenteurers. Der Boden bebt.)

Ortho:
Das ist Gurnsey. Ortho liebt Gurnsey, oooh.

Gurnsey:
Gurnsey liebt Ortho ... moo ...

Ortho:
Wir werden heiraten, jawohl.

Abenteurer:
Nun, Glückwunsch! Und was für eine lange Rede, Ortho!

Ortho:
Wir werden Schweine züchten.

Gurnsey:
Zuchtvieh auch, werden Farmer sein.


(Ortho und Gurnsey ab)


Abenteurer:
Aussergewöhnlich. Ave, ich glaube, Ihr wart schon einmal hier.

Comtessa:
Oh ja. Ich komme oft hierher, um dem Palast zu entkommen, und spreche dann Dwemerisch mit Minnie und Crunn.

Abenteurer:
Ihr meint, dass diese beiden alten ... äh ... Gelehrten-Wirte Dwemerisch und über Dwemer sprechen?


(alle ausser dem Abenteurer, der Comtessa, Minnie und Crunn fallen schlafend in ihre Essensschüsseln.)


Comtessa:
Oh ja, Ihr müsst sehr geduldig sein. Aber seht Eure anderen Begleiter...

Abenteurer:
Bei der Herrin!

Comtessa:
Minnie war Alchemistin, bevor sie Crunn kennenlernte, und sie weiss eine Menge über vergessene dwemerische Tränke.

Abenteurer:
Aber was tun wir mit ihren Körpern?

Comtessa:
Wartet...


(Major tritt auf)


Comtessa:
Abenteurer, lernt Major Blutnok kennen, den Befehlshaber meiner eigenen ... privaten Leibgarde. Er ist an meiner Seite, seit ich ein Kind war. Diente mir sehr gut, oder, Major?

Major:
Wir gaben Euch alles, meine Herrin.

Abenteurer:
Erfreut, Euch zu treffen, Major.

Comtessa:
Wie geht es meinen anderen Männern?

Abenteurer: (zur Seite)
Andere Männer?


(andere Männer in engen Anzügen treten auf)


Major:
Alle da und einsatzbereit, meine Herrin. Hatten etwas Ärger mit einer Gruppe Händler, die Euch folgten, aber die sind nun alle von der Bildfläche verschwunden, in einer Schlucht. Nur noch eine Sache...

Comtessa:
Ja?

Major:
Ich und meine Männer, wir haben verborgene Bewegungen ausgemacht, oben auf den Steilhängen, den Berggraten -- immer am Rande unseres Blickfeldes. Und wir haben weiterhin das Gefühl, beobachtet zu werden. Nun, wir sind die Besten, aber da draussen ist etwas. Mir gefällt das nicht, kein bisschen.

Comtessa:
Oh, Liebster - und das, als es gerade lustig wurde.

Major:
Es ist nichts Menschliches. Keine Magier, Schmiede, Priester. Und es sind keine gewöhnlichen Werwölfe, Harpyien, Orks, Daedra. Nichts dergleichen.

Minnie:
Dwemer!

Crunn:
Wo? ... oh ... Minnie ... denkst du ... dort ... oben...

Minnie:
... Dwemer, dort oben...

Crunn:
... Wie aufregend ... mmmm...

Minnie:
... Dort, dort, Crunn, beruhige Dich ... nur Dwemer ... Ich wusste, dass sie eines Tages...

Crunn:
... Erwachen..?

Minnie:
... Wieder kommen...

Crunn:
... Aber... ich war nirgendwo...

Minnie:
... Die Dwemer, Crunn...

Crunn:
... Oooh ... Zurück... So aufregend... Dwemer! ... oooh ...

Comtessa:
Nun, Major, ist das möglich?

Major:
Alles ist möglich, vor allem hier. Dwemer? Ich weiß nicht. Ich und meine Männer, wir werden mit denen fertig. Da ist eine gute, tiefe Mine...


(alle ab, ausser dem Abenteurer und der Comtessa)


Abenteurer:
Dwemer, Ave! Bedeutet das Ärger? Ich meine, ihnen gehört all das Ebenerz dort unten, oder?

Comtessa:
Vielleicht. Ich glaube, wir müssen es nur anfangen und abwarten, wie es sich entwickelt. Ich kann vielleicht mit ihnen reden? Oh, und, Abenteurer, Ihr müsst den ersten Wagen fahren. Ich werde Nephrons nehmen. Wir lassen die anderen hier -- für später.

Abenteurer:
Was? Keine ländliche Ausgelassenheit mehr?

Comtessa:
Tut mir leid, aber wir müssen zu unserem Ziel und wieder zurück gelangen, bevor sich das Wetter verschlechtert.

Abenteurer:
Können der Major und seine Männer nicht mit den Wagen umgehen?

Comtessa:
Oh, nein. Sie werden uns nach allen Seiten hin schützen, um Überraschungen zu verhindern.

Abenteurer:
Oh, gut. Alle guten Dinge enden, glaube ich.

Comtessa:
Nicht unbedingt. Wenn Ihr noch Ladungen in Euren Armreifen der Ausdauer habt, können wir nach oben gehen und sehen, was sich entwickelt.


(Prologist tritt auf)


Prologist:
Nun, ich glaube, wir alles sahen es kommen. Szene 3 findet etwas später am Zielort statt. Flankiert vom Major und seinen Männern, haben der Abenteurer und die Comtessa bis dorthin reisen können. Führt Euch große Adern glänzenden ebenerzartigen Materials vor, die den Boden durchziehen, und ein nettes, warmes Feuer aus des Narren Ebenerz, an dem der Abenteurer und die Comtessa hocken. Im Westen erkennt man Anzeichen für einen Wetterwechsel und den ersten großen Schneesturm des Jahres. Einige Zeit lang hatten sie gegraben, und der Abenteurer fühlt nun die Strapazen der letzten Tage.


(Prologist ab)


Szene 3

Abenteurer:
Ich habe Blasen an meinen Händen vom Graben nach dem schwarzen Gold, Blasen am Hintern vom Kutschbock, und uns geht das Bier aus. Mein Armreif ist auch bald leer und meine Finger frieren ein.

Comtessa:
Was, Euer Armreif ist bald leer? Oh, das ist etwas ernstes.


(Major tritt auf, rennend)


Major:
Dwemer! Meine Herrin, Dwemer, dutzende dieser kleinen Buddler haben meine Männer gefangen! Es tut mir leid, meine Herrin.


(die Comtessa springt auf die Füße)


Comtessa:
Major, verschwindet von hier. Wenn Ihr es schafft, könnt Ihr uns vielleicht später helfen. Ich versuche, mit ihnen zu reden.


(Major ab) (Dwemer treten auf)


Comtessa:
Hhjgys jjvvu klpss Jjqqx zzyzx.

Dwemer (zusammen):
Jjpoo Kalagloo gashnoo bibloo franoo Xxnadoo

Comtessa:
Jnik? Balpo?

Dwemer (zusammen):
Gabloo! Wazzikoo! Eppapupu!

Comtessa:
Glooky, glooky, glooky.

Abenteurer:
Ave, was geht hier vor?

Comtessa:
Beruhigt Euch. Ich glaube, ich habe sie damit beeindruckt, dass ich ihre Sprache spreche. Ich verstehe nicht alles, aber es scheint als seien sie nur "aufgewacht" oder so. Und dass sie uns nichts von des Narren Ebenerz überlassen werden -- es ist irgendwie mit dem echten verbunden. Und es gehört wirklich den Fürsten Oblivions -- die Dwemer kümmern sich nur darum.

Abenteurer:
Sehr interessant. Nun, was ist mit uns?

Comtessa:
Ich habe einen Handel herausgeschlagen, den einzigen, der möglich war. Ich erzählte ihnen von Minnie und Crunn, wie sehr die beiden in dwemerischen Geschichten und Legenden bewandert sind. Die Dwemer sagten mir, dass sie, jetzt, wo sie "wach" sind, drei Dinge wollen -- Bier, Frauen, und dass wir des Narren Ebenerz in Ruhe lassen.

Abenteurer:
Ah, das wars dann.

Comtessa:
Nun, ich erzählte ihnen von all dem Bier in Minnies Taverne. Und über die beiden Rothaarigen dort. Sie gehen dorthin, gerade eben. Wir nehmen einen leeren Wagen, zwei Pferde. Und sie werden uns den ganzen Weg entlang bewachen. Sie sagten auch, dass sie -- keine Ahnung, wie -- all des Narren Ebenerz zerstören wollen. Es sollte nicht so an der Oberfläche sein, sagen sie. (zur Seite) Dwemerisch ist eine erstaunlich komplexe Sprache.

Abenteurer:
Bei den großen Arschbacken des Sheogorath! All diese Blasen und Rückenschmerzen für nichts! Ah nun. Wenigstens leben wir noch. Noch...


(alle ab) (Prologist tritt auf)


Prologist:
Farnoo Lickety Kanoo Gadfloo. Oh, es tut mir schrecklich leid. Wenn Szene 4 beginnt, sind wir wieder zurück in Minnies Taverne, wo die Dwemer Ferien zu machen scheinen.


(der Abenteurer, die üppige Comtessa, Minnie, Crunn, und Dwemer treten auf)

(Prologist ab)


Szene 4

Minnie:
... ga ... sszx ... spnoo? ...

Crunn:
... glurky ...

Dwemer (zusammen):
Jotcha potchka lazzo lanni joopy hoopy qui me amat, amat et canem meam

Abenteurer:
Ave, irgendwelche Ideen? Ich kann meine magischen Artefakte nicht nutzen. Und wenn das Bier ausgeht...

Comtessa:
Euer Ebenerz ist nutzlos. Dwemer arbeiten mit dem Ebenerz, also glaube ich, dass sie es irgendwie unterdrücken können. Keine Sorge - bedenkt, diese Dwemer haben für Hunderte von Jahren geschlafen oder so. Und Minnie hat einen großen Vorrat an Bier. Es kommen nicht so viele Gäste hier entlang, und sie weiß, wie sie das Bier über Jahre hinweg haltbar machen kann.

Abenteurer:
Oh, deshalb sieht meine Zunge nach ein oder zwei Krügen wie ein Lederriemen aus.


Comtessa:
Dwemer scheinen Bier zu lieben. Ich erwarte, dass sie in einer Stunde hinüber sind.


(Dwemer fallen ins Koma)


Comtessa:
Wenn nicht früher, auf, Abenteurer. Nehmt einen Sack und sammelt ein! Wenn die Dwemer aufwachen machen sie das Bier und dann uns alle.


(die üppige Comtessa und der Abenteurer plündern die Dwemer aus)


Abenteurer:
Nach Süden, so schnell uns unsere Pferde bei diesem Wetter tragen können.

Comtessa:
Wenn wir weit genug davon kommen, bevor sie aufwachen, haben wir es geschafft - ich glaube nicht, dass sie ihre geliebten Berge verlassen. Ich hoffe es.


(Prologist tritt auf)


Prologist:
Der heulende Winterwind wirbelt, beisst, treibt den Schnee vor sich her, bis dieser hüfthoch liegt. Der Abenteurer und die Comtessa verirren sich in dem Schneesturm. Einige Tage später finden wir sie verzweifelt und ausgezehrt.


(Prologist ab)


Abenteurer:
Die Pferde können nicht mehr. Sie kommen keinen Schritt mehr vorwärts und es schneit schon wieder. Kein Bier mehr da, nur ein Laib Brot.

Comtessa:
Das muss reichen.


(Plötzlich springen einige Riesen auf den Helden und die Heldin, aber nach schneller Arbeit mit Armschienen des Feuersturms liegen haufenweise wirklich tote Riesen herum.)


Abenteurer:
Noch etwas übrig, Ave?

Comtessa:
Nein, kein Feuer mehr - nur meine Dolche.

Abenteurer:
So wie hier, nur ein gewöhnliches Kurzschwert. Sheogorath verfluche diese Dwemer! Diese Deppen haben unsere Pferde gefressen! Glaubt Ihr, dass es der Major geschafft hat?

Comtessa:
Wenn es einer kann, dann er. Ich glaube, wir werden es in der Stadt erfahren. Mir kommt eben ein interessanter Gedanke. Jagen Riesen nicht in mehreren Gruppen? Höre ich noch etwas?


(grummelnde und grunzende Geräusche hinter der Bühne)


Abenteurer:
Ja, noch mehr Riesen dort draussen. Schnell, Ave, helft mir mit diesem.


(der Abenteurer fängt an, den Körper eines Riesen auszuweiden)


Comtessa:
Was auf Tamriel macht Ihr da? Das ist kein guter Zeitpunkt, um Anatomie zu studieren!

Abenteurer:
Regt Euch nicht auf, klettert hinein!

Comtessa:
Poppydash und Baldercock! In diesen stinkenden, toten Riesen? Mein lieber Abenteurer, ich bin eine Dame.

Abenteurer:
Es ist unsere einzige Chance! Der Riesengestank wird unseren Geruch überdecken, und lebende Riesen berühren niemals tote. Schnell!


(der Abenteurer und die Comtessa klettern in den dampfenden Riesenkörper)


Abenteurer:
Hier, helft mir, die Haut zu schließen - und kotzt nicht. Macht keinen Mucks.


(Prologist tritt auf)


Prologist:
Einige Stunden vergehen.


(Prologist ab) (der Abenteurer und die üppige Comtessa stecken ihre Köpfe aus dem Bauch des Riesen)


Abenteurer:
Sie sind alle weg, aber es schneit stark. Und es wird ziemlich kalt. Wir bleiben besser hier.

Comtessa:
Hier ist es tatsächlich warm.

Abenteurer:
Es wird uns warm halten, vor dem Sturm und den Riesen schützen. Wenn wir den Geruch ertragen, einen ganzen Tag. Hier, wollt Ihr etwas Brot?


(die Comtessa wird vom Brechreiz übermannt)

(Prologist tritt auf)


Prologist:
Für die letzte Szene müssen wir, vergebt uns, die Bühne umbauen. Die Körper der Riesen und was auch immer wegschaffen. Bitte seid geduldig, während unser Barde den zeitlosen Klassiker "Wo gehst Du hin?" spielt.

(Barde spielt "Wo gehst Du hin?". Wenn der Bühnenbildner zu lang braucht, spielt er auch "Zur weiteren Betrachtung".)


Prologist:
Ah, hier sind wir wieder, zurück im "Toten Daedra". Die Comtessa und der Abenteurer haben es letzten Endes geschafft. Sie mussten den dreifachen Preis zahlen, da sie schmutzig waren und stanken. Nun sagt Euch der arme Prologist lebewohl, verehrte Gäste.


Szene 6

Comtessa:
Den Göttern sei Dank für heisses Wasser und Seife! Ich fürchtete schon, ich würde den Geruch des Riesen nie los.

Abenteurer:
Ich auch. Wohin seid Ihr gegangen, als ich badete? Und wieso fordern draussen keine Magier, Priester, Schmiede oder Händler unser Blut?

Comtessa:
Ich war schnell im Palast. Da habe ich dafür gesorgt, dass meine Cousins den Schmieden und Händlern sagen, dass wir kein Ebenerz des Narren haben.

Abenteurer:
Leider ist das die Wahrheit.

Comtessa:
Aber zu guter Letzt interessiert sich niemand mehr für uns. Scheinbar wurden einige Priester tot in einem alten Tempel gefunden, oben in den Edward-Bergen. Sie wurden zusammen mit einem Mädchen gefunden, alle an einem 'bösen grünen Pulver' oder so gestorben. Und ein paar alte Magier Namens Shub werden vermisst...

Abenteurer:
Nun denn, was habt Ihr in die Säcke gestopft, was so wichtig ist?

Comtessa:
Hier, leert sie aus, schaut es Euch an.

Abenteurer:
Bei den Göttern, seht!

Comtessa:
Ja, diese Dwemer waren mit Ebenerz beladen. Ringe, Halsringe, Armschienen, Gürtel, Helme. Alles gutes, altes Ebenerz.

Abenteurer:
Und alles fühlt sich voll geladen mit Magicka. Ich könnte wetten, dass allein dieser Ring tausend Anwendungen ermöglicht ... was auch immer er bewirkt.

Comtessa:
Ooh! Seht! Armschienen der Extremen Ausdauer und ein Gürtel der Stärke! Legt sie an, Abenteurer, lasst uns feiern!

Abenteurer (zur Seite):
Hilfe!


(Epilogist tritt auf)


Epilogist:
Wie ich befürchtet hatte, wurden alle offenen Handlungsstränge durch Blutvergießen abgeschlossen. Mehr der Abenteuer des Abenteurers werden folgen, oder auch nicht. Wir danken Euch für Eure besondere Geduld. Vergesst nicht das Trinkgeld für Eure wertvollen Huren, wenn Ihr geht, und genießt die Darbietung unseres Barden, den Khajiit-Klassiker "Es ist Glückssache".

Gute Nacht.

(Fanfare)


(alle ab)

 
   
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