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Des Narren Ebenerz, Dritter Akt

Des Narren Ebenerz

Dritter Akt

von Frincheps



In der Magiergilde, ein bis drei Tage später

(Prologist tritt auf)


Prologist:
Wir sind nun beinah bei der Hälfte unseres zerlegten Epos. Wenn Ihr eben erst gekommen seid, habt Ihr kaum etwas verpasst. Der Abenteurer, unser dunkelelfischer Schurke ist ein Quadripartite (ein Triumvirat mit einem vierten Mann) mit Priestern eingegangen, um ein brennendes Metall Namens 'Des Narren Ebenerz' zu entdecken und reich zu werden. Die Priester haben unserem Helden etwas Gold gegeben, damit dieser Händler bestechen kann, doch die einzigen, die wissen, wo man das Erz findet, sind die Magier der Magiergilde. Wie der Epilog am Ende des Zweiten Aktes klarstellte, gibt es dieses Ebenerz des Narren ebenso wenig, wie Ebenerz in Minen abgebaut wird. Dies hat der Autor nicht recherchiert. Nun, nehmt es als hohe Phantasie an, wenn Ihr wollt. Oder als was auch immer. Ah, da kommt unser Held. Seid Euch des Miasmas (falls das Wort richtig ist) der magischen Elixiere, blubbernden Kessel, spritzenden Tropfen von schäumendem 'was weiss ich' bewusst. Und nun muss der Prologist gehen.


(Der Abenteurer und Shub treten auf)


Abenteurer:
Ho! Jemand zuhause?

Shub:
Hier drüben, junger Mann, in der Ecke...

Abenteurer:
Guten Morgen. Nennt Ihr Euch ... Shub..?

Shub:
Oh ja, Shub ist mein Name, Shub ist es ... Wie konntet Ihr das wissen?

Abenteurer:
Können wir ... ungestört reden ... ich habe ein delikates Anliegen zu besprechen...

Shub:
Keine Sorge, wir Magier haben nichts zu verbergen!

Abenteurer:
Des Narren Ebenerz?

Shub:
Schnell durch diese Tür! Nun rechts ... links ... Ah ... lasst mich schnell einen Privatsphärenzauber sprechen...


(laute Zischgeräusche) (Shub tritt auf)


Shub:Gut! Nun, Herr -- Oh, lernt eben meinen Magierkollegen kennen, Shub.

Shub:
Mmmm.

Shub:
Wie habt Ihr vom Ebenerz des Narren erfahren?

Abenteurer:
Nun, ich bin etwas bewandert in Sachen Ebenerz. Hatte schon das eine oder andere Stück in meinen Händen...

Shub:
Wie wir sehen, tragt Ihr ein Ebenerz-Amulett, ein Ebenerz-Katana -- der Blitze, sicher! Und einen Ebenerz-Gürtel ... mmmm...

Abenteurer:
Hände weg vom Spielzeug, meine Herren, bitte!

Shub:
Verzeiht uns -- aber wir schätzen solch edle Gegenstände...

Shub:
... und sammeln sie auch...

Abenteurer:
Nun, neulich hatte ich, natürlich nur durch Zufall, zwei Priester ... Stendarrs, glaube ich, reden gehört. Sie hatten schon zu tief ins Glas geschaut, denke ich, waren etwas laut, und haben nicht gemerkt, dass ich lauschte -- da stand, meine ich. Sie hatten es über des Narren Ebenerz - wie das echte, nur ohne Magicka. Nichts. Aber es brennt wie Holz, nur länger, heisser, ohne Rauch.

Shub:
Ja ... wir haben Gerüchte darüber gehört. Sahen etwas davon -- Klumpen aus einem Sack, den ein paar verrückte Schatzsucher ausgebuddelt hatten, oder so. Richtig, Shub?

Shub:
Oh - Oh ja, richtig, irgend so was...

(zur Seite)
Ich sollte daran denken, das Geheimnis zu bewahren, was auch immer es ist.

Abenteurer:
Nun, diese närrischen Priester sprachen, als würden sie einen Ort kennen, an dem es viel davon gibt -- irgendwo oben in den Wrothgarischen Bergen...

Shub und Shub (zusammen):
Wo? Wer? Sagten sie es? Wie? Wann? Wo?

Shub:
Sie haben nicht gemerkt, dass Ihr sie hört, oder?

Abenteurer:
Natürlich nicht! Für wenn haltet Ihr mich? Für einen Priesterfreund?

Shub:
Beruhigt Euch, mein Herr ... das ist besser ... fuchtelt nicht so mit dem Katana rum. Macht uns nervös.

Shub:
Ja, nervös, sehr...

Shub:
Hier, setzt Euch. Da. Wollt Ihr etwas Glühwein? Nein? Oh gut, ich muss nur selbst austrinken.

Shub:
Also schienen sie den Ort zu kennen.

(zur Seite)
Hmmmm. Das bedeutet, wir müssen schnell handeln, flink, rasant, mit großer Geschwindigkeit.

Abenteurer:
Oh ja! Sie sprachen so, als würden sie in ein paar Wochen eine Ladung erhalten...

Shub:
Oh, meine Herr'n! Oh, MEINE HERR'N! Ohhh...

Shub:
Nun denn. Scheint, als wüsstet Ihr einiges über dieses Ebenerz der Narren. Und Ihr erkennt das Potential -- denkt nur, große warme Feuer in unseren Studierzimmern...

Shub und Shub (zusammen):
... Es dem Palast verkaufen ... es diesen dummen Alchemisten verkaufen ... die Schmiedegilde würde viel ordern ... unsere Familien warm halten ... und unsere Nachkommen! ... denkt nur daran, wie sehr Daedra-Anbeter warme Feuer mögen ... Glühende Brocken den Bauern geben, damit sie ihre Betten wärmen - gegen Gold, versteht sich...

Shub:
... denkt nur an all das Gold...

Shub:
Das Problem ist, Sohn - wir wollten das Zeug kriegen und mit einem Wagen hierher schaffen...

Shub:
Einen vertrauenswürdigen Händler haben...

Shub:
Einen Zauber auf ihn sprechen!

Shub:
... Haben einen Händler als Mittelsmann...

Abenteurer:
Aber ... wieso das Zögern, meine Herren?

Shub:
Ihr scheint ein ehrenwerter Kamerad zu sein. Wir werden Euch einweihen - aber denkt daran: ein Wort zu Anderen, und ein Feuer-Daedra wird zu Euch ins Bett kommen ... aber lasst uns nicht drohen, meine Herren, richtig?

Abenteurer:
Sehr gut - ich werde wahrlich diskret sein.

Shub:
Wisset, wir kennen den Ort, wo es Wagenladung um Wagenladung von dem Zeug gibt. Aber wir können nicht dorthin und zurück gelangen...

Shub:
Wir sind keine Abenteurer.

Shub:
In der Stadt ist es sicherer.

Shub:
Und auch wärmer.

Shub:
Denkt nur an all die Vorräte, die wir bräuchten.

Shub:
All die garstigen Dinge da draussen.

Shub:
Wusstet Ihr, dass Gefolgsleute in der Wildnis nicht zu uns kommen?

Shub:
Wir müssten Wachen anheuern, um uns diese schrecklichen Priester vom Leib zu halten.

Shub:
Und die Aufregung, mit all diesen plumpen Leuten zu handeln, diesen Händlern.

Shub:
Den Schmieden.

Shub:
Den Adligen.

Abenteurer:
Mmm. Ich glaube, ich verstehe -- Ihr wollt einen erfahrenen Kundschafter-Helden, jemanden, der sich in der Wildnis auskennt, es für Euch holt, eine Lieferkette aufbaut, und so?

Shub:
Genau. Und der einen netten, nützlichen Händler für uns findet. Den wir kontrollieren können.

Shub:
Mit einem großen Warenlager, Lieferdienst und so...

Abenteurer:
Nun, meine Herren. Lasst mich meine Dienste anbieten! Ich habe Euch Herren Magier schon immer bewundert -- so schlau, scharfsinnig. Es gibt nichts, was Euch zum Narren hält, oder?

Shub:
Nein, nichts...


(Prologist tritt auf)


Prologist:
Das, meine Damen und Herren, ist Ironie.


(Prologist ab)


Abenteurer:
Ich sage Euch etwas, ich kann möglicherweise einen passenden Händler auftreiben. Mit etwas Gold -- diese Diebe kennen den Wert eines Goldstückes! Und wie es das Schicksal will, habe ich nicht allzu viel -- wurde von einem Priester übers Ohr gehauen, in einer Stadt im Süden, und verlor einen Großteil meines Besitzes in einem Schiffswrack...

Shub:
Nun ... da Ihr uns helfen wollt ... können wir Euch etwas Gold aus der Gildenkasse geben, oder, Shub?

Shub:
Oh! Oh ja, da ist viel drin ... wird immer mehr...

Abenteurer:
Nun, ich muss ungefähr wissen, wo die Ablagerungen liegen, da ich das richtige Pferd wählen muss, meine Vorräte auf den Tropfen genau kalkulieren, die Waffen wählen ... Vorräte wie Wasser, Essen, lauter Kleinigkeiten ... die Radien der Wagenräder berechnen ... Hinterhalte für die Priester planen, falls sie auch auf dem Weg gen Norden sind ... mmmm...

Shub:
Hier sind 500 Goldstücke. Macht Euch an die Arbeit!

Shub:
Ja ... wir können auch noch mehr locker machen.

Shub: (zur Seite, zu Shub)
Schweig!

(Shub feuert einen Zauber auf Shub, der diesen zu Asche verbrennt und heilt ihn dann)

(zu allen)
Entschuldigt ... wo war ich stehen geblieben? Oh ... Findet einen Händler, Wachen, Wagen, was immer Ihr für nötig erachtet. Kommt wieder, wenn Ihr mehr braucht.

Shub:
Und was ist mit den Priestern?

Abenteurer:
Da habe ich ein oder zwei Ideen. Ich werde mich mit ihnen anfreunden. Vielleicht ein paar Lampenmädchen mieten, ein paar Fässer heiligen Weines besorgen ... Sir werden mir aus der Hand fressen. Und wenn Ihr mir sagt, wo ich des Narren Ebenerz finde ... kann ich sie irreführen, direkt in eine Trollhöhle oder sowas schicken.

Shub:
Ihr seid ein Experte! Hier, lasst es mich auf der Karte zeigen. Und ich muss Euch nicht an die Feuer-Daedra erinnern, oder?

Abenteurer:
Also ... scheint da zu sein ... hmmmm ... nur dreißig Tage hin, zu dieser Jahreszeit, vielleicht vierzig zurück, mit der Ladung. Lasst mich das noch ein wenig einprägen...

Shub:
Natürlich könnt Ihr die Karte nicht mitnehmen ... will sie in Sicherheit wissen...

Abenteurer:
Oh nein, das ist ausreichend. Seht, gebt mir etwas mehr Gold. Ich werde einige stabile Wagen brauchen. Seht hier, diese Gegend ... voller Schluchten ... hmmmm ... wird schrecklich verwirrend sein ... Oh, und diese Ruinen, voller Geister, wette ich ... hmmmm ... und dieser Pass, sicher voller Irrlichter...

Shub:
Wenn Ihr das sagt ... Mir scheint, wir haben den richtigen Mann gefunden, Shub!

Shub:
Oh ja, in der Tat.

Abenteurer:
Also -- wieso sollte ich noch keine Vorbereitungen treffen? Ich treffe Euch in ... äh ... einer Woche wieder? Sagt -- seid Ihr sicher, dass Ihr nicht mit mir kommen wollt? Es gibt nichts Schöneres als das Leben in der Wildnis. Mit der Sonne erwachen, die Kälte abschütteln. Einen Ork fürs Frühstück fangen - habt Ihr je über Holz geräucherte Orks gegessen? Oh, köstlich! Jeden Bachlauf nach toten Riesenspinnen absuchen - oder lebendigen! Koboldgalle zum Mittagessen! Die Felsgrate nach Drachenwesen durchstöbern! Wachen im Kampf mit einem Eis-Daedra, während eines Schneesturms. Herrlich! Oh, was für ein Leben!

Shub und Shub (zusammen):
Nein, nein ... wir, wir bleiben besser hier in der Gilde. Haben trotz allem noch unsere Arbeiten zu verrichten ... jemand muss den Laden führen ... jemand muss sich um die ausgewählten Kunden kümmern ... Nein, danke, zu freundlich, Herr, es klingt wahrlich liebenswert, dieses Leben, doch ich glaube, wir bleiben am Besten hier ... ja, in der Tat...

Abenteurer:
Schade, meine Herren. Nun, dann gehe ich es mal an! Und sorgt Euch nicht, wenn Ihr mich mit diesen Priestern seht -- ich führe sie in die Irre, jawohl!

Shub:
Also dann, bis in einer Woche!


(Shub, der Abenteurer und Shub ab)

(Epilogist tritt auf)


Epilogist:

Shub und Shub, meine Damen und Herren. Unwahrscheinlich zurückgebliebene Magier, ja, aber vielleicht haben sie mehr zu bieten, als es dieser Akt vermuten lässt. Denkt Ihr so? Nun, wenn Ihr nicht zum Vierten Akt im Theater seid, werdet Ihr es nie erfahren. Vergesst nicht das Trinkgeld für Eure Huren und denkt darüber nach, während wir die Bühne umdekorieren.


So endete der Dritte Akt.

 
   
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