Dagoth Ur ist der teuflische unsterbliche Feind des Tribunals-Tempels und ist der Anführer des Hauses Dagoth. Der Tempel hält Dagoth Ur und seine Heerscharen verantwortlich für all die Übel, die die Dunmer und Morrowind befallen haben. Dagoth Ur wohnt in glühenden Höhlen unter dem Roten Berg, unterstützt von seinesgleichen, den Aschenvampiren, und von Legionen deformierter Ungeheuer.
Er kann seinen Geist von weit her in die Träume empfänglicher Opfer wandern lassen. Diese Opfer werden entweder seinem Willen unterworfen oder verrückt. Außerdem scheint er fast unempfindlich gegen körperliche und magische Gewalt. Sein Fleisch und das seiner Anhänger verändert sich hin zu einer wandelbaren, magischen Form. Dagoth Ur und andere Hochrangige können die Verzerrungen ihres Fleisches kontrollieren; niedere Ränge verlieren die Kontrolle über ihre Körper und werden zu geistlosen Corprus-Monstern.
Das Sechste Haus nennt Dagoth Ur den Erwachten Fürsten, der gekommen ist, um die falschen Götter niederzuwerfen, Fremde zu vertreiben und den alten Glanz Morrowinds wiederherzustellen. Er befiehlt, dass Ihr zum Roten Berg kommt. Wenn Ihr Eure Freundschaft aufs Neue gelobt, wird er Euch einen Rat und seine Macht zuteil werden lassen. Der Weg zum Roten Berg ist lang und gefährlich, doch wenn Ihr Euch als würdig erweist, werdet Ihr dort Weisheit finden und die Kraft, um die Welt zurechtzurücken.
Es ist die Stunde des Erwachens. Er tritt vor in seinem Glanze und sein Volk wird frohlocken und seine Feinde werden sich wie Staub im Wind zerstreuen.
Er ist der Fürst und Vater des Berges. Wenn er erwacht, erwacht das Land mit ihm. Das ganze Land, das ganze Volk wird sich aus seinem Schlaf erheben und die N'wah vertreiben. Warum habt Ihr ihn verleugnet? Wie Fürst Dagoth sagte: "Alle werden sich vor ihm verneigen - als Fleisch oder als Staub".
Träumer
Ich werde weiter göttliche Macht aus dem Herzen ziehen und sie an die Meinen weitergeben. Ich werde weiter göttliche Macht aussenden, und die Pestwinde werden sie tragen, auf dass jede Seele in Vvardenfell und auch jenseits des Wassers allüberall in Morrowind und Tamriel von ihr berührt werde. Eines Tages wird jeder Sterbliche in Tamriel sich frei fühlen, wenn er vom Göttlichen gestreift wurde.
Ich werde die Dunmer vom Joch des Kaiservolks befreien und die falschen Götter des Tempels niederwerfen. Ich werde sie von ihrem lang gehegten Irrglauben befreien und ihnen ein tiefes Wissen um das Göttliche schenken. Vielleicht ist es dann, wenn Morrowind endlich wieder zu seiner einstigen Größe zurückgefunden hat, an der Zeit zu fragen, ob die Dunmer Ansprüche auf das Kaiserreich hegen können.
Wenn Ihr mit meinen Verbrechen das unausweichliche Leid und die Zerstörung meint, die Kriege mit sich bringen, dann nehme ich die Bürde der Führung an. Ohne Krieg kann das Sechste Haus nicht zu alter Größe zurückkehren. Ohne das Risiko, die träge Herde in ihrer Ruhe zu stören, wird es keine Erleuchtung geben. Und ohne Blutvergießen lassen sich das Kaiserreich und seine verkommenen Truppen nicht aus Morrowind vertreiben. Mein Mitleid lässt mich trauern. Doch unsere Sache ist gerecht und gut.
Dagoth Ur