Dieses Gebäude diente ab dem Jahr 1702 als "City Hall" (Rathaus) von New York. Ausserdem beinhaltete es das Gefängnis der Stadt, bis 1759 das New Gaol die Tore öffnete.

Entgegen der sonst eher von Loyalisten geprägten Geschichte New Yorks, hat das Gebäude eine durchaus rebellische Vergangenheit. Delegierte von neun der Kolonien trafen hier zusammen, um die Proteste gegen das Stempelgesetz zu koordinieren. Soll heißen, von England eingesetzte Repräsentanten protestierten gegen das, was das englische Parlament beschlossen hatte - ein großer Schritt für die damalige Zeit.

Nachdem im Jahr 1789 die Verfassung gebilligt wurde, war dies der Versammlungsort für den Kongress, und das Gebäude wurde nun "Federal Hall" genannt. George Washington wurde am 30. April 1789 hier auf dem Balkon in das Präsidentenamt eingeführt. Upps, sorry - Spoiler-Alarm. Genau, er gewinnt den Krieg und wird Präsident. Und dann stellt sich heraus, dass er bloß ein Geist war, die ganze Zeit.

Das Gebäude wurde im Jahr 1788 erweitert, aber dann 1812 abgerissen. Trotz seines Namens war das heutige "Federal Hall National Memorial" in New York City niemals tatsächlich ein Rathaus.